Der Weg zum Wunschkind ist oft von Höhen und Tiefen begleitet. Ein negativer Schwangerschaftstest oder das Einsetzen der Periode kann jedes Mal ein Wechselbad der Gefühle auslösen. Ich erinnere mich noch sehr gut an die Anfangszeit unserer Fruchtbarkeitsreise – was anfangs als enttäuschendes Erlebnis begann, wurde schnell zu vielen weiteren. Wir haben uns im Laufe der Zeit immer mehr darauf konzentriert, was uns half, nicht zu verzweifeln: der Austausch mit anderen Paaren, die denselben Wunsch hatten. Denn der Weg zum Wunschkind muss nicht allein gegangen werden.

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Ich bin Julia Sperle, 44 Jahre alt, verheiratet und Mama der inzwischen 3-jährigen Marta. Mein Mann Michael ist Ende 50, und gemeinsam haben wir zwei Jahre lang versucht, schwanger zu werden. Diese Zeit war nicht nur emotional und herausfordernd, sondern auch ein Prozess der inneren Stärkung. Wir suchten nach Wegen, uns selbst zu unterstützen, und das, was uns am meisten half, war der Austausch mit anderen Paaren, die denselben Wunsch hegen. Es war uns ein großes Bedürfnis, diesen Weg nicht allein zu gehen. Den Austausch über unsere Erfahrungen zu pflegen, über die Höhen und Tiefen zu sprechen, das, was wir ausprobiert haben, zu teilen und uns gegenseitig zu stützen, war unersetzlich.

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Besonders hilfreich war für mich der feste Glaube daran, dass ich definitiv eine Mutter werden würde – und ich habe nie daran gezweifelt, dass ich mein Kind auf natürlichem Weg zeugen kann. Obwohl wir bereits einen gesunden Lebensstil führten, haben wir alles daran gesetzt, noch achtsamer auf uns zu achten. Doch es gab drei entscheidende Veränderungen, die ich in meinem Leben vornahm und die der Wendepunkt auf unserem Weg zur Schwangerschaft waren. Eine dieser Veränderungen war die Entscheidung, meinen toxischen Job zu kündigen. Es mag wie ein radikaler Schritt klingen, und ich würde niemandem empfehlen, dies ohne gut durchdachte Überlegung zu tun. Aber dieser Schritt hat in mir etwas gelöst, einen inneren Prozess in Gang gesetzt, der vieles in Bewegung brachte. Die zwei anderen Veränderungen, die zu unserer Schwangerschaft führten, möchte ich euch persönlich erzählen.

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Mit Perle & Storch möchte ich genau das weitergeben, was mir geholfen hat: die Verbindung zu anderen, den Austausch und die Möglichkeit, die eigene Geschichte zu erzählen. Ich möchte Paaren eine Plattform bieten, auf der sie nicht nur Experten finden, sondern auch Gleichgesinnte treffen können, die sie unterstützen und ermutigen. Mein Ziel ist es, jedem einzelnen Paar zu helfen, einen gesünderen, nachhaltigeren Lebensstil zu finden – einen Lebensstil, der die Fruchtbarkeit fördert und langfristig das allgemeine Wohlbefinden stärkt. Unsere Retreats sind kein Ersatz für eine ärztliche oder therapeutische Behandlung, doch  jede:r Teilnehmer:in wird auf ihrem individuellen Weg einen Schritt weiterkommen. Bei uns finden die Teilnehmer:innen nicht nur Unterstützung, sondern auch die Chance, langfristige Verbindungen aufzubauen – mit anderen Paaren und mit Experten, die sie auf ihrem Weg von der Kinderwunschzeit bis in die ersten Jahre der Elternschaft begleiten werden.

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Es gibt zahlreiche Gruppen für werdende Eltern oder frischgebackene Eltern, aber genauso wichtig ist es, sich mit anderen auszutauschen, während man noch versucht, schwanger zu werden. Warum nicht jetzt schon ein Netzwerk aufbauen mit anderen, die genau das gleiche Wechselbad der Gefühle erleben? Heute, nach drei erfüllten Jahren des Elternseins, blicke ich mit Dankbarkeit und Stolz auf diese Zeit zurück. Unsere Erfahrungen führten zur Gründung der Perle & Storch Kinderwunsch Gesellschaft, die uns auf unserem Weg mit unschätzbarer Unterstützung zur Seite stand und uns half, die Freude an der Elternschaft zu erleben. Es stellte sich heraus, dass der Weg zum Wunschkind nicht nur ein Prozess war, sondern eine Reise voller Hoffnung, Verbundenheit und Liebe.